So kommen die Balkonpflanzen gut durch den Sommer

So kommen die Balkonpflanzen gut durch den Sommer

Mit den wärmeren Temperaturen sind viele Balkon- und Kübelpflanzen ordentlich gewachsen, damit sie gut mit den sommerlichen Temperaturen zu Recht kommen, sollten Sie ein paar Dinge beachten:

Gießen Sie am besten morgens oder abends und möglichst nicht unter direkter Sonneneinstrahlung. Die Wassertropfen wirken sonst wie kleine Brenngläser und es könnte zu Verbrennungen an den Blättern kommen.

Lassen Sie das Gießwasser immer direkt auf die Erde laufen, wenn Sie von oben auf Blüten und Blätter gießen, kann es neben den Verbrennungen auch schnell zu matschigen Blüten oder sogar zu Pilzerkrankungen kommen.

Gießen Sie nicht jeden Tag ein klein wenig, sondern lieber – der Witterung angepasst – alle zwei bis drei Tage und dann durchdringend. So fördern Sie gesundes Wurzelwachstum in die Tiefe der Gefäße.

Fast alle Beet- und Balkonpflanzen danken es mit neuer Blütenpracht, wenn sie ab und an ausgeputzt werden. Das bedeutet, dass man Verblühtes und Vertrocknetes mit den Fingern herausknipst oder auch mit einer Schere herausschneidet, bei den Geranien bricht man die Blütenstiele übrigens an der Ansatzstelle aus. Bei einigen Balkonpflanzen, wie Lobelien, Duftsteinreich oder Eisbegonien, gibt es nach der Hauptblüte im Juni und Juli eine blüharme Phase, in der neue Blüten gebildet werden. Also auf keinen Fall herausreißen, sondern sich auf die spätere zweite Blüte freuen! Um die Bildung des Nachflors zu unterstützen, kürzt man die Triebe direkt nach der Hauptblüte um etwa ein Drittel.

Wenn Sie viel unterwegs sind, lohnt es sich schon bei der Auswahl der Pflanzen auf robuste Sorten zu konzentrieren, die auch mit einer gewissen Trockenheit gut leben können: Dazu zählen die Begonien „Top Hat“, die es bei uns in drei Farben gibt und die noch dazu von Bienen sehr gerne angeflogen werden. Auch Verbenen und viele Geraniensorten, wie zum Beispiel „Angel Eye“, sind Balkonpflanzen, die auch ein paar Tage ohne Wassergaben auskommen.

Lavendel und Thymian müssen schon in ihrer mediterranen Heimat mit viel Sonne und wenig Wasser klarkommen, da macht es ihnen auch bei uns nicht viel aus, wenn sie mal ein Wochenende „vergessen“ werden.

Die allermeisten Balkonpflanzen sind hungrige Zeitgenossen. Durch das ständige Wässern werden viele Nährstoffe aus der Erde gespült. Deshalb müssen Sie jetzt alle 14 Tage mit einem Flüssigdünger optimal versorgt werden. Die Pflanzen danken es mit üppiger Blütenpracht bis in den Herbst hinein.