Das Hochbeet im Sommer

Das Hochbeet im Sommer

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Im Sommer ist die Ernte voll im Gang. Lange Tage und warme Nächte machen es möglich! Und du? Du schaust den Pflanzen, die du nach den Eisheiligen gepflanzt hast, vom Liegestuhl aus ganz entspannt beim Wachsen zu. Damit du im Sommer nicht zum Sklaven deines Gemüsegartens werden musst, hast du ja schließlich das Hochbeet angelegt.

Deine Aufgabe im Sommer ist es in erster Linie dafür zu sorgen, dass deine Gemüselieblinge nicht auf dem Trockenen sitzen und dass zur rechten Zeit die Ernte eingefahren wird. Den Frühbeet-Aufsatz kannst du erst einmal wegräumen. In den nächsten Monaten brauchst du ihn nicht mehr. Im Laufe des Juli werden einzelne Kulturen abgeerntet sein beziehungsweise ihren Zenit überschritten haben. Den frei gewordenen Platz brauchen jetzt Tomaten, Paprika, Gurken und all die anderen Pflanzen, die dich durch ordentlichen Zuwachs und reichem Fruchtansatz mit Stolz erfüllen.

Aufgabe für Frühaufsteher

Das Gießen erledigst du am besten am Morgen, wenn es noch kühl ist. So gehen die Pflanzen gut versorgt in den Tag. Wenn du am Abend gießt, empfehlen wir dir besonders gut darauf zu achten, dass die Blätter nicht nass werden oder noch abtrocknen können. Auf diese Weise beugst du Pilzkrankheiten vor.

Abstand halten

Auch wenn es verlockend ist, jede frei gewordene Stelle im Hochbeet neu anzupflanzen: Mach langsam damit. Viele Gemüsearten legen mit dem Wachstum erst richtig los, wenn die Nächte wärmer werden. Setzt du im Sommer alles dicht an dicht, wächst unter Umständen alles ein bisschen, aber nichts richtig.

Ans Ende denken

Klar ist es schwierig an den Winter zu denken, wenn gerade noch die Sonne brennt. Trotzdem solltest du im Juli einen Blick auf deinen Anbauplan werfen. Rosenkohl wird schon im Juni gepflanzt. Samen von Endiviensalat, Feldsalat, Karotten für die Herbstkultur, Mangold, Winterspinat … müssen im Hochsommer in den Boden. Zieh sie in Aussaatschalen vor, wenn dir gerade noch der Platz fehlt. So manche Gemüsearten kannst du auch später noch ins Hochbeet umsiedeln.

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Noch ein kleiner Tipp: Was bedeutet Fruchtfolge?

Durch die Fruchtfolge werden die Nährstoffe im Boden optimal ausgenutzt. Starkzehrer (z.B. Tomate, Paprika) brauchen viele Nährstoffe. Die bekommen sie, indem sie in den frisch bereiteten Boden gepflanzt werden. Schwachzehrer (Kräuter, Feldsalat) geben sich auch mit weniger zufrieden. Sie sind gut für die Nachkultur – also im Herbst. Mittelzehrer (Salat, Kohlrabi) liegen mit ihren Ansprüchen dazwischen.