Astern - leuchtende Sterne im herbstlichen Garten

Astern - leuchtende Sterne im herbstlichen Garten

Die Aster gehört sicherlich zu den bekanntesten Blütenstauden im heimischen Garten. Obwohl jeder überzeugt ist, Astern zu kennen, steckt diese Pflanzengattung noch voller Überraschungen.

Sternenförmige Körbchenblüten und eine lange Blütezeit sind dabei allen gemein. Diese zauberhaften kleinen Sterne erstrahlen meist in Rosa, Weiß oder Blau und erfreuen uns oftmals bis zu den ersten Winterfrösten.

Erscheinen die kleinen Asternblüten noch so zart, sind viele Sorten durchaus sehr robust und kommen sogar mit Hitze und Trockenheit gut zurecht. Auch im Schatten älterer Bäume sorgen Astern für farbige Abwechslung.

Eine der Überraschungen ist die Waldaster oder sperrige Aster (Aster divaricatus `Eastern Star´). Ein Meer aus strahlend weißen Blüten verzaubert jeden schattigen Bereich in ihrem Garten. Die Blütenpracht wirkt dabei sehr leicht, elegant und bereichert auch jeden Blumenstrauß.

Würden Bienen eine Aster auswählen dürfen, so würden sie sich für die Blauschleier Aster (Aster laevis 'Blauschleier') entscheiden. Hellblaue Körbchenblüten locken unzählige Bienen und Schmetterlinge an und betören auch uns mit ihrem wunderbaren Duft. Obwohl die „Blauschleieraster“ eine stattliche Höhe bis zu 120 cm erreicht, ist sie, wie so viele Astern, als Kübelpflanze bestens geeignet.

Im Kreis der kleinblumigen und eleganten Astern ist die „Amethystaster“ (Aster amethystinus Kylie) eine besondere Augenweide. An ihren filigranen Blütenrispen schimmern viele zart-violettrosa Blütchen in der Herbstsonne. Ihr Blütenreichtum überwältigt jeden Gartenliebhaber. Bis in den Dezember kann dieses Schauspiel bewundert werden. Mit ihrer stattlichen Höhe von bis zu 130 cm ist die „Amethystaster“ schon einen beachtlichen Blickfang. Trotz ihrer Eleganz ist sie völlig unkompliziert und stellt keine Ansprüche.

Neben der Amethystaster gehören noch das weiße Septemberkraut (Aster ericoides) und die hellblaue Gartenschleieraster (Aster cordifolius Blütenregen), zu den filigranen Schleier-Astern. Neben dem überwältigenden Blütenreichtum verstärkt noch ein angenehmer Duft verstärkt deren Attraktivität.

Wer dagegen flachere Astern sucht, wird bei den Kissenastern (Aster dumosus) fündig. Diese sind weit verbreitet, verzieren sie doch gerne herbstliche Kübel und Staudenrabatten. Die Kissenastern sind gesellige Kerle und wollen immer in Gruppen gepflanzt werden. Die Sorte „Zwergenhimmel“ wächst dabei so dicht, dass sie wie ein hell-violetter Teppich erscheint. Bei einer Höhe von bis zu 30 cm, kommen sie am besten im Vordergrund zur Geltung. Ein Highlight im herbstlichen Garten sind sicherlich größere Flächen mit Kissenastern ´Zwergenhimmel´, in denen die „Rutenhirse“ (Panicum virgatum `Cheyenne Sly´) mit ihren rötlich-violetten Blättern spannende Akzente setzt.

Tipp: Sollte der Blütenreichtum eines Tages nachlassen, können sie die Astern einfach teilen. Dies verjüngt die Pflanzen und lässt sie wieder im üppigen Blütenflor erstrahlen.